Milben
Milben – Keine Wohnung ist ohne Hausstaubmilben Milben, oder auch Acari bezeichnet, sind eine Unterklasse von Spinnentieren aus dem Stamm der Gliederfüßer. Sie werden zu der artenreichsten Gruppe der Spinnentiere gezählt, da sie aus ungefähr 50.000 bekannten Arten mit 546 Familien bestehen. Zu den Milben werden die kleinsten Gliederfüßer gezählt (0,1-0,5 mm groß), daher ist davon auszugehen, das immer noch viele weitere Arten unentdeckt sind. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von den kleinen spinnenartigen Tieren, die nur unter dem Mikroskop sichtbar sind. Aus diesem Grund ist keine Wohnung ohne Staub und ohne Hausstaubmilben. Tausende Milben können in nur einem einzigen Gramm Staub existieren. In sehr trockenen und heißen Wüsten, sowie in Hochgebirgen können Milben nicht überleben. Dazu scheinen sie sich in höher gelegenen Etagen von Hochhäusern nicht wohlzufühlen. Viele Menschen leiden unter einer Hausstaubmilbenallergie, diese wird auch als "Dermatophagoides pterossinimus“ bezeichnet. Hausstaubmilben leben im normalen Hausstaub und ernähren sich von tierischen und menschlichen Hautschuppen. Milben sind völlig harmlos, lichtscheu und meiden den Körperkontakt, sie gehören in jeder Wohnung quasi zu unseren Hausgästen. Die Anzahl von Hausstaubmilben in der Wohnung hängt davon ab, wie wohl oder unwohl diese sich fühlen. In Matratzen, Bettwäsche, Teppichen, Kuscheltiere sowie Polstermöbel sind sie in größerer Zahl zu finden. Sie empfinden Feuchtigkeit und Wärme als sehr angenehm. Die Existenz wird meistens nur von einem Allergiker bemerkt, der bei Kontakt mit dem Kot der Milben Asthma, Heuschnupfen und Ekzeme entwickelt. Allergiker sollten darauf achten lieber Glattledersofas als Polstermöbel zu kaufen, da sich die Milben auf Leder nicht wohlfühlen. In einer neuen Wohnung sollten statt Teppichböden und Teppichen nur feucht wischbare Bodenbeläge wie zum Beispiel Linoleum, Stein, Parkett usw. verlegt werden.