Lederfehler


Lederfehler - Welche Fehler gibt es und wie entstehen sie? Lederfehler sind Fehler in dem fertigen Leder, die durch eine mangelhafte Konservierung und Lagerung und eine nicht sachgerechte Herstellung und Verarbeitung entstehen. Genauso können auch bereits vorhandene Fehler in der Rohhaut ursächlich sein. Abfärbungen: Zu Abfärbungen kommt es durch eine zu hoch konzentrierte Färbung des Leders, die dann zu einem Auswaschen der Farben führt. Eine Folge einer zu hohen Farbkonzentration ist das Bronzieren. Äscherschatten: Äscherschatten treten auf, wenn die Blößen an der Luft aufbewahrt werden und sich dann Kalkablagerungen in der Narbenseite bilden. Diese verursachen dunkle Flecken im Leder. Blutflecken: Konserviert man Häute mit Salz so kann es bei der Lagerung zu einem mangelhaften Abfluss der Lake kommen. Farbfehler: Wird eine Färbung nicht gleichmäßig aufgetragen, so kommt es zu Farbfehlern. Es kann ebenso zu Farbfehlern kommen, wenn das Leder vor der Färbung Schäden aufweist, die dann von der Farbe nicht gleichmäßig gedeckt werden. Fettausschlag: Fettausschlag kommt bei Ledern vor, die besonders fetthaltig sind, beispielsweise Lammledern, oder wenn die Leder einer steigenden Umgebungstemperatur ausgesetzt sind. Ebenso weist ein Leder einen Fettausschlag vor, wenn es im Verarbeitungsprozess zu stark gelickert, also rückgefettet wird. Gerbstoffflecken: Gerbstoffflecken treten auf, wenn bei der Gerbung eine ungleiche Konzentration des Gerbmittels vorherrscht. Losnarbigkeit: Dabei handelt es sich um eine ungleichmäßige Narbenseite des Leders, dadurch entstehen Hohlräume. Solche Fehler sind Hautfehler des Tieres, die eigentlich nicht verhindert werden können. Fettfraß: Unter Fettfraß versteht man Gerbfehler, die bei längerer Lagerung auftreten können. Ist im Fell nach dem Gerben noch zu viel Fett, dann zersetzt sich dieses in Säure und greift das Kollagen der Haut an.