Lammfell
Lammfell - das antibakterielle, weiche Fell Lamm- und Schafsfelle werden häufig als Einzelstücke verkauft. Sie eignen sich hervorragend zum Wärmen und werden deshalb auch für Lammfellmäntel, -schuhe, -mützen, -handschuhe und –jacken verwendet. Lammfelle und Schaffelle unterscheiden sich insofern, als dass Lammfelle feiner als Schaffelle sind. Eine Besonderheit des Lamm- und Schafsfells ist die natürliche Selbstreinigungskraft der Wollfasern. Durch die Schuppenstruktur der Haare wird Schmutz abgestoßen und kann bis zu 30% Feuchtigkeit als Wasserdampf aufnehmen, ohne dass das Fell dadurch feucht oder kalt wird. Lammfelle setzen sich zu 100% aus Eiweißproteinen zusammen. Diese Eigenschaft macht das Lammfell besonders interessant. Viren und Bakterien finden in der Wolle keinen Nährboden, sind deshalb antibakteriell und dienen zum Schutz und zur Schonung der Haut.
Weitere Lammfellarten- und Begrifflichkeiten Biberlamm: Bei diesen Lammfellen handelt es sich um auf 12 mm bis 16 mm Haarlänge geschorene Felle, deren Haarkräuselung durch Bügeln und Fixieren entfernt wurde. Doubleface: Doubleface sind Schaffelle, die mit der Wollseite nach innen und der Fleischseite nach außen getragen werden. Merinillo: Merinillo-Felle sind kleine, sehr leichte und weiche Felle, die einen seidigen Griff haben. Die Preise für diese seltenen Felle sind sehr hoch. Merino: Merino-Felle (Seidenlamm) kommen aus Spanien. Aufgrund der besonders feinen Wolle und den großen Mengen ist es Marktführer in der Bekleidungsbranche. Tigrado: Auch diese Felle kommen aus Spanien. Sie haben einen speziellen Wolltyp, die Haare sind lang und lockig. Im Vergleich zu den Merinolämmern sind diese noch kleiner. Medizinische Gerbung Die medizinische Gerbung, auch „Relugan-Gerbung“ genannt, ist eine Gerbung mit speziellen synthetischen Stoffen. Dabei wird das Lammfell optimal gegerbt und bietet eine gute Verträglichkeit, Waschbarkeit und Lebensdauer. Das Fell, das mit der Relugan-Gerbung behandelt wurde, ist gelb-beige.