Einsalzen

Einsalzen - Tierhaut länger haltbar machen

Wird die Tierhaut nach dem Abziehen nicht direkt in einer Gerberei weiterverarbeitet muss sie halt- und lagerbar gemacht werden. Eine ausbleibende Behandlung der Tierhaut führt zur Verwesung und zu unkontrollierbarem Bakterienwachstum. Da diese schon sehr schnell entstehen, muss direkt nach der Schlachtung mit der Konservierung begonnen werden. Eine besondere Methode der Konservierung ist das Einsalzen. Beim Einsalzen wird so viel Salz auf die Haut aufgetragen bis die Haut vollständig mit Salz gesättigt ist. Damit dieser Zustand erreicht wird, müssen die Tierhäute in der Regel mit 40-50 Prozent Salz im Verhältnis zum Hautgewicht behandelt werden. Beim Einsalzen wird die Fleischseite der Haut ausgebreitet. Anschließend wird die Haut mit ausreichend Kochsalz bestreut, woraufhin die durch das Salz gebundene Flüssigkeit nach unten abfließt. Das Abfließen dauert ca. 2-3 Tage. Durch das Einsalzen können Tierhäute für mehrere Monate haltbar gemacht werden. Allerdings sollten die Tierhäute speziell gelagert werden. Der Lagerraum soll kühl sein. Ein Vorteil der Einsalzmethode ist, dass die Häute im gesalzenen Zustand über lange Distanzen verschifft werden können. Nachteil ist das anfallende Salzwasser das aus den Häuten austropft und der enorme Bedarf an Salz.Eine alternative und in Europa zunehmend eingesetzte Methode ist die Kühlung der Häute.