Lederfaserstoff oder regeneriertes Leder


Lederfaserstoff und regeneriertes Leder Bei der Herstellung von Leder fallen große Mengen an Falzspänen und Schleifstaub an, auch Verschnittreste bleiben über. Diese Lederstücke werden zu dem sogenannten Lederfaserstoff verarbeitet. Der Lederfaserstoff hat eine sehr homogene Struktur, der günstige Preis und die Verarbeitung zur Meterware machen ihn besonders interessant. LEFA ist aber in erster Linie besonders umweltfreundlich, da auch aus Lederresten, die sonst keine Verwendung finden würden, ein nutzbarer Werkstoff hergestellt werden kann. LEFA wird in der Regel in der Schuhindustrie als Material für Sohlen und Absätze verwendet. Desweiteren reicht die Verwendungsvielfalt des Lederfaserstoffs von der Möbelindustrie bis zur Buchbinderei als Bucheinband.


Eigenschaften des Lederfaserstoffes Der LEFA darf nicht als Leder gekennzeichnet werden, auch wenn es aus Echtfasern besteht. Es wird zwischen Lefa 1 und Lefa 2. Lefa 1 besteht aus einer einzigen Lederfaserschicht, die mit Latex verbunden ist. Lefa 2 ist günstiger und besteht aus mehreren Schichten, und enthält neben Lederfaserstoffen und Latex auch Fasern aus Holz und Zellulose. Eine weitere Variante des Lederfaserstoffes ist der sogenannte Lefakork, eine Verbindung von Lederfasern, Latex und Korkschrot. Die Fasern des Lefas sind lediglich miteinander verklebt und haften nicht aneinander wie die eines echten Leders. Deshalb ist die Qualität nicht annähernd so gut wie die von Leder.


Regeneriertes Leder Immer häufiger taucht auch der Begriff des regenerierten Leders auf. Dabei handelt es sich um einen Lederfaserstoff, der oftmals als günstiger Bezug für Stühle, Buchrücken und andere Wohnaccessoires verwendet wird.