Imprägnierung

Imprägnierung - Alle Details zur Imprägnierung des Leders

nGerade wenn Leder verschiedenen Temperaturen und Feuchtigkeitszuständen ausgesetzt wird, muss es imprägniert oder hydrophobiert, also wasserundurchlässig, werden. Leder, wie Rau- und Veloursleder sind sehr empfindliche Lederarten, die sofort auf Verschmutzungen und Nässe reagieren. Schon in der Gerberei werden die Leder imprägniert, dies geschieht häufig mithilfe eines Sprays, welches ganzflächig aufgetragen wird. Feuchtigkeit und Schmutz können nicht mehr so schnell in die Poren eindringen und das Leder verunreinigen. Trotzdem ist ein Leder durch solche eine Hydrophobierung nicht hundertprozentig geschützt, allein eine Oberflächenfärbung macht es noch wasserabweisender. Wichtig ist zu erwähnen, dass Imprägnierungen keinerlei Eigenschaften als Pflegeprodukt aufweisen, sie machen es lediglich wasserabweisend, aus diesem Grund sollte man beispielsweise oberflächengefärbte Leder eher mit Pflegemilch oder speziellen Lederölen behandeln als mit einem Imprägniermittel. Bei dem erstmaligen Gebrauch sollte man das Mittel mehrmals auftragen, nachdem es immer wieder abgetrocknet ist. Vergleicht man solche Dosenimprägnierungen mit denen auf wässriger Basis oder Pumpsprays, dann sind diese um ein vielfaches wirksamer. Beachten sollte man bei Dosenimprägnierungen aber die Inhaltsstoffe, die oftmals nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden dürfen. Durch das Einatmen der Inhaltsstoffe setzen sich diese auf den Lungenbläschen ab und vermindern so die Aufnahmefähigkeit von Sauerstoff. Aufgrund dessen weisen solche Imprägniersprays oftmals einen sehr starken Eigengeruch auf. Imprägnierungen werden in der Regel auf offenporige Leder angewendet, deshalb ist eine Einschränkung der Atmungsaktivität um fünf bis zehn Prozent vernachlässigbar. Bei der richtigen Pflege und Imprägnierung beachten sollten die Pflegehinweise des Produktes beachtet werden. Ansonsten können eine falsche Pflege und Reinigung zu optischen und qualitativen Mängeln führen.