Verschiedene Lederarten benötigen unterschiedliche Pflegetechniken. Hier bekommen Sie einen Einblick in die Eigenschaften von Glatt-, Rau- und Wildleder und wie man diese optimal instand hält.
Glattleder: Mit einfachen Tipps den Glanz erhalten
Glattleder wird aus der Narbenseite des Lederstücks gewonnen, also der äußeren Seite an der die Haare zu finden sind. Die glatte, glänzende Oberfläche charakterisiert diese Lederart. Um Glanz und Farbe länger zu behalten wird Glattleder oft mit Imprägniermittel behandelt. Bleibt das Leder trocken, so reicht es, den Staub mit einer weichen Bürste oder einem feuchtem Tuch abzuwischen. Aber Vorsicht! Zu viel Wasser macht das Leder spröde und Glanz geht verloren. Daher nie nur mit Wasser säubern. Empfehlenswert ist es, Wachs und Imprägniermittel regelmäßig zu benutzen, somit ist das Leder besser vor Feuchtigkeit geschützt und behält länger seinen eleganten Glanz. Bei gefärbtem Leder eignet sich besonders farbiges Pflegemittel, da neben Schutz vor Schmutz und Wasser auch die Farbe aufgefrischt wird.
Rauleder: Feuchtigkeit und Schmutz schnell beseitigen
Im Gegensatz zum Glattleder wird bei Rauleder die Unterseite der Haut benutzt. Charakteristisch für diese Lederart ist die velourige Samtoberfläche, die sich leicht rau, faserig anfühlt. Diese ist aber auch manchmal ihr Nachteil: Wasser zieht leicht in die Oberfläche rein und Dreck setzt sich schnell in die Fasern, wodurch ein Farbverlust entstehen kann. Deshalb sollten Sie diesen einfachen Tipp unbedingt befolgen: Das trockene Leder sollte regelmäßig mit einer Bürste behandelt werden, dies reicht, auch solange keine Feuchtigkeit an das Material kommt. Ist die Oberfläche stark verschmutzt, so sollte man diese in Wasser reinigen, dabei mit einer mittelharten Bürste schrubben. Bei Bedarf können Sie mit etwas Kernseife oder Shampoo nachhelfen um den hartnäckigen Schmutz zu entfernen, aber bitte sorgfältig abspülen. Das Material sollte anschließend langsam und schonend getrocknet werden. Vorsicht! Niemals auf der Heizung trocknen.
Nubukleder: Kontinuierliche Lederpflege sorgt für langanhaltende Freude
Um Nubukleder herzustellen, wird die Narbenseite leicht angeschliffen. Ähnlich wie Rauleder besitzt dieses eine samtartige Oberfläche. Die Fasern von Nubukleder sind jedoch bedeutend kürzer. Es wirkt deshalb weicher und geschmeidiger. Das Material ist sehr atmungsaktiv und daher gut für die Herstellung von Schuhen geeignet. Es wird im Alltag jedoch auch stärker beansprucht. Verschmutzungen können zu Flecken führen, UV-Licht beansprucht das Leder zusätzlich. Regelmäßige Pflege beugt deshalb dem Verschleiß vor. Nubukleder wird ähnlich wie Rauleder gereinigt. Wir empfehlen deshalb auch hier regelmäßiges Bürsten und Imprägnieren. Halten Sie die Sprühdose beim Imprägnieren mindestens 25-30 cm entfernt vom Leder. Sonst können Flecken entstehen! Es sind bereits Flecken auf Ihrem Leder? Kein Problem- auch diese lassen sich in der Regel wieder beseitigen. Empfehlenswert sind dafür spezielle Lederradiergummis. Hartnäckige Flecken können am besten mit einer alten Zahnbürste und etwas Seifenwasser bearbeitet werden. Unsere informative Grafik zeigt Ihnen noch mal die wichtigsten Pflegetipps für Glattleder, Rauleder und Nubukleder in einer Übersicht. Kontaktieren Sie uns bei individuellen Fragen zur Pflege unserer Produkte. Wir beraten Sie gern und sorgen dafür, dass auch Ihr Leder in vielen Jahren noch seinen Charakterbehält.