Äschern

Äschern - Erklärung des Äscherns in der Lederherstellung

Das sogenannte Äschern ist ein Arbeitsschritt bei der Lederherstellung. Dabei werden Haare von der Rohhaut entfernt und der Fettanteil reduziert. Durch das Äschern erhält das Leder seine typischen Eigenschaften. Je länger geäschert wird, desto weicher wird das Leder. Die Begriffsbezeichnung „Äschern“ wurde in der Vergangenheit geschaffen, da dieser Prozess früher mit Holzasche durchgeführt wurde. Heutzutage wird jedoch keine Holzasche zum Äschern mehr verwendet, sondern auf Calciumhydroxid und Natriumsulfid zurückgegriffen. Der Nachteil dieses Gemischs ist das umweltschädliche Abwasser, das beim Prozess des Äscherns entsteht. Daher benötigen die Betriebe meist eine eigene Kläranlage.Der Vorteil ist die Möglichkeit, den Äscherprozess exakt auf die benötigten Eigenschaften des zukünftigen Leders einstellen zu können und die Zeitersparnis. Wo früher tagelang ‚geäschert‘ wurde kann dieser Prozess in der modernen Lederherstellung in 24 Stunden durchgeführt werden.